Die PET/CT ist die Kombination eines schon seit langem benutzten radiologischen bildgebenden Verfahrens, der Computertomographie, mit einer seit circa 15 Jahren verwendeten nuklearmedizinischen Untersuchungsmethode, der Positronenemissionstomographie. In der Fusion beider Verfahren werden komplementäre Informationen über Tumorgeschehen im Körper zusammengefasst und bildhaft dargestellt. Beide Untersuchungen werden hintereinander durchgeführt, so dass innerhalb von kurzer Zeit ein hohes Maß von Informationen über einen Tumorgeschehen gewonnen werden kann. Das ermöglicht eine schnellere und genauere Therapieplanung
Eine Kombination aus Computertomographie und Nuklearmedizin
Tumorgeschehen zeichnen sich zum einen durch die strukturellen Veränderungen im Körper, als auch durch bestimmte molekulare Eigenschaften und auch Stoffwechselvorgänge aus. Die strukturellen Veränderungen im Körper können durch die Computertomographie bildhaft erfasst werden. Molekulare Eigenschaften und Stoffwechselvorgänge lassen sich durch die Positronenemissionstomographie darstellen. Die Zusammenfassung der Informationen ist für eine optimerte Therapieplanung entscheidend.
Die FDG PET/CT besitzt ein breites Anwendungsspektrum und wird in der Tumordiagnostik seit Jahren auf der ganzen Welt eingesetzt.
+ Unterscheidung von benignen und malignen Läsionen (z.B. unklarer Lungenrundherd) + Suche nach einem unbekannten Primärtumor, wenn eine Metastasierung als unbekannteTumormanifestation entdeckt wird oder ein paraneoplastisches Syndrom vorliegt. + Staging eines bekannten Tumorleidens. + Überprüfung des Therapieansprechens eines bekannten Tumorleidens. + Beurteilung des Vorliegens einer residuellen Tumorerkrankung (z.B. Narbengewebe versus vitalem Tumorgewebe) + Ermittlung eines Tumorrezidivs z.B. bei steigenden Tumormarkerkonzentrationen. + Selektion einer geeigneten Stelle des Tumors für ein Rezidiv + Hilfe bei der Strahlentherapieplanung + Nicht onkologische Fragestellungen z.B. Infektfocussuche oder Entzündungsaktivität einer Arteriiitis.
Ihre Fragen - unsere Antworten:
Was für Tracer werden im klinischen Alltag eingesetzt ?
Viele Tumorzellen zeichnen sich durch ihren erhöhten Energiebedarf durch einen Anstieg des Zuckerstoffwechsels aus. Durch die Injektion einer Zuckerlösung, die mithilfe eines Positronenstrahlers markiert wurde, ist eine Messung des Zuckerstoffwechsels im Körper und damit auch eine Darstellung der Ausdehnung und Vitalität von Körperzellen möglich. Diese sogenannte FDG-PET kann als das Arbeitspferd der PET/CT bezeichnet werden. Aber nicht jeder Tumor zeichnet sich durch einen erhöhten Zuckerstoffwechsel aus. Das Prostatakarzinom zum Beispiel zeichnet sich durch einen erhöhten Cholinstoffwechsel gekennzeichnet. Durch die Wahl eines geeigneten Tracers ist auch hier die Darstellung mithilfe der PET möglich. Darüberhinaus lassen sich auch andere Stoffwechselvorgänge erfassen, wie zum Beispiel ein erhöhter Aminosäurenstoffwechsel bei Hirntumoren. Durch die fortschreitende Forschung ist eine immer genauerer Charakterisierung von Tumoren durch bestimmte Zelleigenschaften möglich. Durch eine genauere Charakterisierung eines Tumors ist eine gezieltere, effektvollere und oft auch schonendere Tumortherapie zu erreichen. Um die Informationen für die Therapieplanung zu erhalten, ermöglicht die PET mit ihren an die jeweilige Fragestellung angepassten Tracern ein modernes Diagnose Tool.
Was bedeutet die Abkürzung PET/ CT ?
Die PET/CT ist die Kombination eines schon seit langem benutzten radiologischen bildgebenden Verfahren der Computertomographie, mit einem seit circa 15 Jahren verwendeten nuklearmedizinischen Untersuchungsmethode, der Positronenemssionstomographie. In der Kombination beider Verfahren werden komplementäre Informationen über Tumorgeschehen im Körper zusammengefasst und bildhaft dargestellt. Beide Untersuchungen werden hintereinander durchgeführt, so dass innerhalb von kurzer Zeit ein hohes Maß von Informationen über einen Tumorgeschehen gewonnen werden kann. Das ermöglicht eine schnellere und genauere Therapieplanung.
Wie ist der Ablauf der Untersuchung ?
in Abhängigkeit des verwendeten Tracers müssen sie circa 2 h für eine PET/CT Untersuchung einrechnen. Diese Zeit gliedert sich in die Vorbereitungszeit die aus einem ArztGespräch sowie der Injektionen der radioaktiven Substanz steht sowie der Anrechnungszeit im Körper ,die je nach Tracer allerdings unterschiedlich lang sein kann. Bei der FDG PET/CT Untersuchung ist typischerweise eine Anreicherungszeit von 1 h notwendig, die sie in einem Ruheraum verbringen müssen. Die anschließende eigentliche PET/CT Untersuchungen dauert circa 30 min. Vor der Untersuchung mit dem radioaktiven Zucker ist auf eine achtstündige Nahrungskarenz zu achten. Diabetiker sollten vor dem Termin mit dem behandelnden Arzt kontaktieren, damit der Blutzucker optimal eingestellt wird Der Ablauf der F18-Cholin PET/CT zur Prostata Karzinom Ausbreitungsdiagnostik unterscheide7 sich von der FDG PET/CT insofern, als die Untersuchung zweigliedrig durchgeführt wird. Es erfolgt zunächst eine Untersuchung der Becken Region kurz nach Injektion des Tracers und circa 45-60 min nach Injektion eine Aufn. des Körper Stammes. Bei der es zu beachten, das circa 6-8 Wochen vor Untersuchung keine Hormontherapie mehr durchgeführt werden sollte. Die für die Untersuchung verwendete Substanz Cholin ist in zahlreichen Nahrungsmitteln enthalten, daher sollten die Patienten 24 Stunden vor Beginn der Untersuchung auf den Verzehr von cholinhaltigen Nahrungsmitteln wie Eigelb, Fisch, Fleisch, Nüsse, Vitaminsäfte und -präparate verzichten.